Nachdem wir wie im Beitrag Eclipse installieren beschrieben ein laufähiges Eclipse haben, wenden wir uns der Installation des Applikationsservers zu.

Wir benötigen für die Standard-Installation von Wildfly zwei freie Ports: 8080 und 9990. Leider werden diese manchmal von anderen Diensten benutzt. Vergewissern wir uns, dass diese Ports auch tatsächlich frei sind. Wir geben folgendes in der Kommandozeile ein:

netstat -ano|findstr 8080
netstat -ano|findstr 9990

Weder der Port 8080 noch der Port 9990 darf auf Abhören sein. Falls dort dennoch etwas läuft, sehen wir die PID ganz rechts. Beispiel:

TCP 127.0.0.1:8080 0.0.0.0:0 ABHÖREN 244

In diesem Fall können wir den Dienst, der diesen Port belegt anhand der PID 244 finden. Hierzu brauchen wir nur in der Kommandozeile folgendes eingeben: tasklist.

Wir stoppen dann diesen Dienst in der Systemsteuerung und stellen ihn auf “manuellen” Start. Zwei typische Dienste, die diese Ports oft blockieren sind OracleServiceXE und das Nvidia Service. Diese Dienste können wir durch Hinzufügen der folgenden beiden Zeilen in der Datei start.cmd automatisch stoppen:

net stop OracleServiceXE
net stop NvNetworkService

In diesem Fall müssen wie die Startdatei dann aber mit Administrator-Rechten ausführen1.

Wildfly installieren

Unter http://wildfly.org/downloads finden wir die aktuelle Version des Applikations-Servers zum Download. Wir laden die .zip Datei herunter und entpacken diese. Um uns das Leben bei künftigen Updates leichter zu machen, benennen wir das so entstandene Verzeichnis (in meinem Fall wildfly-10.1.0.Final) in den einfacheren Namen “wildfly” um2. Dieses wildfly Verzeichnis verschieben wir dann ebenfalls in unser Development\rest Verzeichnis3.

Wenn wir in dem Terminal, das sich beim Start3 öffnet folgendes eingeben:

cd wildfly\bin
standalone

startet Wildfly fehlerlos. Um den Server direkt aus der Eclipse-Umgebung zum Laufen zu bringen, verwenden wir aber die JBoss Tools.


  1. mit der rechten Maustaste darauf klicken und “Als Administrator ausführen” anklicken. 

  2. siehe hierzu auch “es gibt nur zwei schwierige Dinge” 

  3. siehe Installationsanleitung 2